Sportsponsoring: Was man dabei für’s Leben lernt
In meinem „Eishockey-Blog“ – Aufsatz für die Schule: Wie schreibe ich einen guten Text? – habe ich dir bereits von meiner „alten“ Liebe zum Eishockeysport und den daraus resultierenden Konsequenzen für mein Schreiben erzählt. Was ich dir vorenthalten habe: Ende November letzten Jahres habe ich mich zu einem Sportsponsoring hinreißen lassen. Die Vorstellung, dass mein Firmen-Logo die nächsten drei Spiel-Saisonen – auf dem Vereinsbus des Eishockeyclubs Zirl – die Cracks und Betreuer:innen zu ihren Spielen begleitet, war einfach zu verlockend.
Words for you – with me!
Jetzt ziert also mein Logo den Vereinsbus und die Website und bei den Spielen verkünden die Stadionsprecher meinen Schreibatelier-Slogan: „Words for you – with me!“
Ich hatte mir fest vorgenommen, ein paar Heimspiele anzuschauen, um Kontakte zu Eltern und Funktionären zu knüpfen und eventuell Aufträge zu generieren. Die tieferliegenden Emotionen, die mich zum Abschluss des Sponsorvertrags gebracht haben, waren aber: Ich wollte das Knirschen der Kufen auf dem Eis und das typische Geräusch von Puck und Schläger hören, mich an den Spielzügen erfreuen. Einfach wieder in das Stadionfeeling eintauchen, das mir in meiner Jugend so viel bedeutet hat.
Meine zweite Sportleidenschaft hat mir diesbezüglich leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Spiele waren nämlich häufig an Samstagen und da hatte ich im Winter wöchentlich einen Fixtermin: mein Tennisabo.
Wie ich zum Tennis kam
Bald nach meiner passiven Eishockey-Liebe entdeckte ich für mich das Tennis, dem aber alles andere als der „Zauber des Anfangs“ innewohnte. Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu gekommen ist, eines Tages stand ich mit zwei Bekannten und einem Tennistrainer am Sandplatz und probierte mit dem Schläger die kleinen Filzkugeln zu treffen und übers Netz zu bekommen. Boah. So schwer, hätte ich mir das nicht vorgestellt.
Ich ärgerte mich, dass ich nicht schon als Kind mit dem Tennis angefangen hatte – spielerisch, unbeschwert. Ich war so verkopft, dass mich erst nach einigen Jahren – und gefühlt tausenden Trainerstunden – ein Trainer aufrüttelte, indem er sagte: „Denk nicht so viel, spiel einfach! Von diesem Tag an (leicht übertrieben) hat mir das Tennisspielen Spaß gemacht. Was aber rückblickend noch viel wichtiger war: Ich habe mich im örtlichen Tennis-Verein als Sportwart (ehrenamtlich) engagiert. Meine damaligen „Tenniskinder“, mit denen ich beim Sommertraining am Tennisplatz gespielt und Spaghetti gekocht habe, sind heute Funktionäre oder tragende Säulen im Verein. Grund genug also für ein weiteres Sportsponsoring, das ich letzte Woche – ohne lange zu überlegen – abgeschlossen habe.
Warum unterstütze ich als Schreibatelier Nachwuchssport?
Es sind die Parallelen zum Schreib-Business. Ob Tennis, Eishockey oder eine andere Sportart: man braucht Wissen, Geschick und Durchhaltevermögen. Es gibt die Glücksmomente, die Rückschläge und die klaren Niederlagen. Mit jedem Wort und mit jeder Minute auf dem Sand oder Eis lernt man jedoch etwas Wesentliches: Wir sind auf ein DU ausgerichtet. Allein funktioniert es nicht. Das Wort, der Puck, der kleine Ball. Sie brauchen zumindest eine:n Andere:n, um sich zu einer Geschichte oder einem Spiel auszuformen.
Sportsponsoring, das von Herzen kommt
Wenn ich es mir recht überlege: Für mich ist das Sponsoring keine Frage von Logos, Plakaten oder glänzenden Imagekampagnen. Für mich ist es eine Herzenssache. Ich möchte echte Beziehungen knüpfen. Nicht irgendwo sichtbar sein. Ich will da sein, wo es zählt.
Es berührt mich immer wieder, wenn ich sehe, was passiert, wenn ein Mensch plötzlich merkt: „Da glaubt jemand an mich.“ Das habe ich auch bei meinen Workshops zum kreativen Schreiben, bei Poetry-Slam-Projekten und Deutsch-(Nachhilfe)stunden erlebt. Dieses Funkeln in den Augen, dieses kleine, stille Wachsen. Das ist keine PR – das ist Menschlichkeit. Und genau da beginnt für mich Nachhaltigkeit im Sport: nicht nur beim Budget, sondern bei echter Wertschätzung und ehrlichem Interesse. Denn wer sich gesehen fühlt, blüht auf. Und das ist unbezahlbar.
Kleine Schritte, große Wirkung
Ich möchte mit meinem Engagement andere ermutigen: Es braucht nicht viel, um viel zu bewegen. Ein bisschen Zeit, ein bisschen Mut – und das nötige (steuerlich absetzbare) Kleingeld.
Ein Zitat, das mich begleitet – sowohl im Sport als auch im Leben – stammt von Arthur Ashe:
„Starte dort, wo du bist. Nutze, was du hast. Tu, was du kannst.“
Es erinnert mich daran, dass man nicht perfekt oder reich sein muss, um etwas Gutes zu tun.
Wenn du ähnliche Gedanken hast: Ich freue mich, von dir zu hören. Mich reizen ungewöhnliche Ideen, neue Projekte, Partnerschaften und Geschichten, die gehört werden wollen.
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